Lehrveranstaltungsarchiv (ab Wintersemester 2012/13)

Wintersemester 2012/13

Forschungs- und Doktorandencolloquium (17660)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme aktueller Dissertationsprojekte in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme am Colloquium ist nur nach gesonderter Absprache möglich. Das Colloquium findet als Blockveranstaltung nach Rücksprache mit den Teilnehmer statt.

Sommersemester 2013

Vorlesung: Genre und Gemeinsinn (17601)

Wie kaum ein anderer filmtheoretischer Begriff verbindet der des "Genres" die Sphären des alltäglichen, journalistischen, praktischen und wissenschaftlichen Redens über Filme. Es ist zugleich der Begriff, der das Kino in eine bestimmte Erscheinungsform von "Kunst" im Diskurs der Moderne einfügt: Nämlich dass sich Kunst jenseits der Regeln gesellschaftlicher oder religiöser Repräsentation auf ein allen Menschen zugängliches Vermögen des Empfindens zu beziehen vermag. Damit ist zugleich die Anschlussstelle benannt, die das Genrekino - das was durch Thrill und Sentimentalität, Lachen und Weinen zunächst einfach nur unterhält - mit einem bestimmten Denken des Politischen verbindet. Damit ist eine Idee politischer Theorie gemeint, welche jede Form menschlicher Gemeinschaft nur in der konkreten leiblichen Ko-Existenz verortet sieht und politisches Reden und Handeln mit der Gestaltung der konkreten sinnlichen Dimension eines geteilten Wirklichkeitszugangs gleichsetzt. Auf diese Erfahrungsdimension eines gemeinschaftlich geteilten Grundes der Subjektivität zielen wir mit dem Begriff des "Gemeinsinns". Diese Vorlesungsreihe ist auf mehrere Semester angelegt. Wir wollen anhand der Darstellung zentraler Positionen der Genretheorie und der politischen Philosophie diesen Zusammenhang von Kino und Gesellschaft darlegen, zeigen wie das "Genrekino" als ästhetische Praxis auf einen so definierten "Gemeinsinn" bezogen ist.

Proseminar: Genrethorie (17611)

Wie kaum ein anderer filmtheoretischer Begriff verbindet der des "Genres" die Sphären des alltäglichen, journalistischen, praktischen und wissenschaftlichen Redens über Filme. Es ist zugleich der Begriff, der das Kino in eine bestimmte Erscheinungsform von "Kunst" im Diskurs der Moderne einfügt: Nämlich dass sich Kunst jenseits der Regeln gesellschaftlicher oder religiöser Repräsentation auf ein allen Menschen zugängliches Vermögen des Empfindens zu beziehen vermag. Im Zentrum einer theoretischen Arbeit am Begriff des Genrekinos stehen dabei nicht nur die Fragen, die sich der Definierbar- und Analysierbarkeit von Genres und einzelnen Genrefilmen in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit widmen, sondern speziell auch jene, die die Historizität von Genresystemen betreffen und die spezifische Erfahrungsform zu fassen versuchen, die Kino als Genrekino gestaltet. Ziel des Seminars ist es, begleitend zur Vorlesung "Genre und Gemeinsinn", die wichtigsten historischen und aktuellen Positionen der filmwissenschaftlichen Theoriebildung zu Genre und Genrekino zu erarbeiten und zu diskutieren.

Übung (M.A.): Genre und Gemeinsinn (17635)

Wie kaum ein anderer filmtheoretischer Begriff verbindet der des "Genres" die Sphären des alltäglichen, journalistischen, praktischen und wissenschaftlichen Redens über Filme. Es ist zugleich der Begriff, der das Kino in eine bestimmte Erscheinungsform von "Kunst" im Diskurs der Moderne einfügt: Nämlich dass sich Kunst jenseits der Regeln gesellschaftlicher oder religiöser Repräsentation auf ein allen Menschen zugängliches Vermögen des Empfindens zu beziehen vermag. Damit ist zugleich die Anschlussstelle benannt, die das Genrekino - das was durch Thrill und Sentimentalität, Lachen und Weinen zunächst einfach nur unterhält - mit einem bestimmten Denken des Politischen verbindet. Damit ist eine Idee politischer Theorie gemeint, welche jede Form menschlicher Gemeinschaft nur in der konkreten leiblichen Ko-Existenz verortet sieht und politisches Reden und Handeln mit der Gestaltung der konkreten sinnlichen Dimension eines geteilten Wirklichkeitszugangs gleichsetzt. Auf diese Erfahrungsdimension eines gemeinschaftlich geteilten Grundes der Subjektivität zielen wir mit dem Begriff des "Gemeinsinns". Wir wollen parallel zur Vorlesung "Genre und Gemeinsinn" ausgewählte Texte aus Genretheorie und politischer Philosophie einer vertiefenden Lektüre unterziehen.

Mastercolloquium (17640)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme der Studierenden im Masterstudium in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme erfordert eine persönliche Anmeldung in der Sprechstunde am 10.04. um 16.15h. Anmeldungen für diese sind über das Sekretariat Professor Kappelhoffs (sekretariat-kappelhoff@fu-berlin.de) vorzunehmen.

Colloquium für Doktoranden (17650)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme aktueller Dissertationsprojekte in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme am Colloquium ist nur nach gesonderter Absprache möglich. Das Colloquium findet als Blockveranstaltung nach Rücksprache mit den Teilnehmer statt.

Wintersemester 2013/14

Vorlesung: Genre und Gemeinsinn II (17600)

Die Vorlesungsreihe hat sich zum Ziel gesetzt, das Genrekino als eine bestimmte Erscheinungsform von "Kunst" mit einem bestimmten Denken des Politischen in Verbindung zu bringen, das davon ausgeht, dass sich menschliche Gemeinschaft in der Gestaltung der konkreten sinnlichen Dimension eines geteilten Wirklichkeitszugangs vollzieht. Im ersten Teil der Vorlesungsreihe wurde danach gefragt, wie sich Theorien von Gattungen und Genres nach systematischen Gesichtspunkten unterscheiden und beschreiben lassen. Dabei hat sich an den verschiedensten Schnittpunkten immer wieder gezeigt, dass die Frage nach Gattungen und Genres als eine historische Frage zu stellen ist. Dem wollen wir in diesem zweiten Teil nachgehen und die Genealogie verschiedener Regime von Gattungen und Genres untersuchen - wie das "Werden" des neuzeitlichen Romans, die Geburt des Melodramas aus dem Geiste der Sprachtheorie des 18.Jahrhunderts oder die Ausdifferenzierung der verschiedenen Modi des Informativen und Dokumentarischen. In den Blickpunkt gerät damit nicht zuletzt eine Rekonstruktion der besonderen Stellung von Genre und Kino im ästhetischen Diskurs der Moderne.

Hauptseminar: Genrekino und Gemeinsinn (17622)

In Fortführung des Seminars zur Genretheorie im letzten Sommersemester - dessen Besuch jedoch keine Bedingung für die Teilnahme ist - widmet sich das Seminar nun der Frage nach dem Zusammenhang von Genrekino und Gemeinsinn. Ging es im letzten Semester um die Positionen der filmwissenschaftlichen Theoriebildung zu Genre und Genrekino, soll in diesem Semester stärker von den Filmen der einzelnen Genres des Hollywoodkinos ausgegangen werden. Untersucht werden soll, inwiefern dieses Genrekino - das was durch Thrill und Sentimentalität, Lachen und Weinen zunächst einfach nur unterhält - mit einem bestimmten Denken des Politischen verbunden werden kann. Mit diesem Denken ist eine Idee politischer Theorie gemeint, welche jede Form menschlicher Gemeinschaft nur in der konkreten leiblichen Ko-Existenz verortet sieht und politisches Reden und Handeln mit der Gestaltung der konkreten sinnlichen Dimension eines geteilten Wirklichkeitszugangs gleichsetzt. Auf diese Erfahrungsdimension eines gemeinschaftlich geteilten Grundes der Subjektivität zielen wir mit dem Begriff des "Gemeinsinns". Ziel des Seminars ist es also, begleitend zur Vorlesung, das Verhältnis der Filme und der Genres zum theoretischen Konzept des Gemeinsinns zu erörtern. Dieses Konzept soll anhand der Lektüre der dafür zentralen Texte von Kant, Arendt, Cavell und Rorty erarbeitet und diskutiert werden.

Seminar: Genre und Gemeinsinn II (17630)

Ausgehend von den in der Vorlesung "Genre und Gemeinsinn II" erarbeiteten Fragen sollen einzelne Genres des Hollywoodkinos untersucht werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Historizität des Genrekinos als einer spezifischen Erfahrungsform.

Mastercolloquium (17640)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme der Studierenden im Masterstudium in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme erfordert eine persönliche Anmeldung in der ersten regulären Sprechstunde des Wintersemesters (siehe Aushang). Anmeldungen für diese sind über das Sekretariat von Herrn Professor Kappelhoff (sekretariat-kappelhoff@fu-berlin.de) vorzunehmen.

Colloquium für Doktoranden (17650)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme aktueller Dissertationsprojekte in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme am Colloquium ist nur nach gesonderter Absprache möglich.

Sommersemester 2014

Vorlesung: Genre und Geschichte (17600)

Die Vorlesungsreihe hat sich zum Ziel gesetzt, das Genrekino als eine bestimmte Erscheinungsform von "Kunst" mit einem bestimmten Denken des Politischen in Verbindung zu bringen, das davon ausgeht, dass sich menschliche Gemeinschaft in der Gestaltung der konkreten sinnlichen Dimension eines geteilten Wirklichkeitszugangs vollzieht. Im ersten Teil der Vorlesungsreihe wurde danach gefragt, wie sich Theorien von Gattungen und Genres von Aristoteles' Poetik bis in die Gegenwart als eine Theorie der Pluralität von Modi poetischen Denkens systematisch ordnen und beschreiben lassen. Im zweiten Teil haben wir diese Systematik in Beziehung gesetzt zu Theorien über das Verhältnis von Politik und Ästhetik bei Stanley Cavell, Hannah Arendt, Richard Rorty und Jacques Rancière. Dabei hat sich gezeigt, dass die Frage nach Gattungen und Genres als eine der Interventionen in die Affektökonomien kontingenter Gemeinwesen zu betrachten und somit als historische Frage zu stellen ist. Dem wollen wir in diesem dritten Teil abschließend nachgehen und die Genealogie verschiedener Gattungsregime und, in ausgewählten Fallanalysen, die Geschichtlichkeit filmischer Genres untersuchen. Der Besuch der vorausgegangenen Vorlesungen wird nicht vorausgesetzt.

Mastercolloquium (17640)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme der Studierenden im Masterstudium in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme erfordert eine persönliche Anmeldung in der ersten Sprechstunde des Sommersemesters. Anmeldungen für diese sind über das Sekretariat Professor Kappelhoffs (sekretariat-kappelhoff@fu-berlin.de) vorzunehmen.

Colloquium für Doktoranden (17650)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme aktueller Dissertationsprojekte in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme am Colloquium ist nur nach gesonderter Absprache möglich.

Wintersemester 2014/15

Ringvorlesung: Film und Geschichte (17600)

Von der Einfahrt eines Zuges zu den digitalen Attraktionen des 3D-Kinos: Die Vorlesung "Film und Geschichte" ist als Veranstaltung konzipiert, die den Hörern unterschiedliche Sichtweisen auf das Kompositum der Film/Geschichte aufzeigen möchte. Welche Herangehensweise an Filmgeschichte kann es geben? Welchen Nutzen hat Filmgeschichte auch nach dem Studium (z.B. für die Filmkritik, für Fragen der Filmausstellung und -restauration)? Und welche Zugänge haben sich in den letzten Jahren als besonders fruchtbar erwiesen? Die Vorlesung richtet sich hierbei vor allem - wenngleich auch nicht nur - an Anfänger des Studiums der Filmwissenschaft im Bachelor wie auch im Master und soll einen breiten Einblick in die aktuellen Fragen filmhistorischen Forschens innerhalb und außerhalb der Universität geben. Das gesamte Programm entnehmen Sie den Aushängen oder dem Seminarplan. Mit Vorträgen von: André Wendler (Weimar), Katharina Rein (Weimar), Anna Bohn (Berlin), Sabine Nessel (Mainz), Bert Rebhandl (Berlin), Winfried Pauleit & Rasmus Greiner (Bremen), Michael Wedel (Potsdam), Wolfgang Jacobsen & Rolf Aurich (Berlin), Jan Distelmeyer (Potsdam), Bernhard Groß (Berlin), Matthias Grotkopp, Christian Pischel, Tobias Haupts und Hermann Kappelhoff.

Übung (M.A.): Vom Lachen und Weinen - Komödische und melodramatische Inszenierungsformen in audiovisuellen Medien (17633)

Mit Lachen und Weinen verbinden sich im Zusammenhang mit Film und anderen audiovisuellen Medien vielfältige Aspekte. Zum einen sind Schauspieler, die mit ihrer Mimik und Gestik Betrübnis oder Heiterkeit zum Ausdruck bringen, hierfür eine offensichtliche Bezugsgröße. Andererseits ist damit das Gestimmtsein der Zuschauer im Kinosaal oder vor dem Fernseher gemeint, welches durch konkrete szenische Anlässe von Rührung und Erheiterung modelliert wird. Betrachtet man Komödie und Melodrama als paradigmatische Gattungen für die Phänomene des Lachens und Weinens in der Filmerfahrung, dann stellt sich die Frage, wie sich deren unterschiedliche Affektpoetiken genau ausformen. Stanley Cavell hat mit einer metaphorischen Wendung bemerkt, dass die Komödie und das Melodrama des klassischen Hollywood-Kinos sich wie zwei ungleiche Schwestern zueinander verhalten. Obwohl sie zum Teil ähnliche Konflikte verhandeln, ist doch die Art und Weise, wie diese inszeniert sind, in welcher Stimmung diese wahrnehmbar werden, höchst gegensätzlich. In der Übung des Methodenmoduls entwickeln wir eine vergleichende Perspektive auf die Phänomene anhand ganz unterschiedlicher audiovisueller Formen: vom Spielfilm des Hollywood-Kino der 1930er bis 1950er Jahre, über ausgewählte Filme des europäischen Autorenkinos bis hin zu Beispielen zeitgenössischer, serieller Formate. Komplementär zu den Analysen werden theoretische Zugänge, Methoden und Analyseverfahren vertieft, mit dem Ziel, die Ästhetiken und Poetiken der Beispiele mit den erarbeiteten Theoremen in Bezug zu setzen. Die Arbeitsanforderungen werden in der ersten Sitzung erläutert. Die Arbeitsmaterialien werden über iversity zur Verfügung gestellt und/oder als Reader zu erwerben sein.

Mastercolloquium (17640)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme der Studierenden im Masterstudium in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme erfordert eine persönliche Anmeldung in der ersten regulären Sprechstunde des Wintersemesters (siehe Aushang). Anmeldungen für diese sind über das Sekretariat von Herrn Professor Kappelhoff (sekretariat-kappelhoff@fu-berlin.de) vorzunehmen.

Colloquium für Doktoranden (17650)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme aktueller Dissertationsprojekte in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme am Colloquium ist nur nach gesonderter Absprache möglich.

Sommersemester 2015

Aufgrund eines Forschungsfreisemesters fanden keine Lehrveranstaltungen statt. 

Wintersemester 2015/2016

Mastercolloquium (17642)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme der Studierenden im Masterstudium in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme erfordert eine persönliche Anmeldung in der ersten regulären Sprechstunde des Wintersemesters (siehe Aushang). Anmeldungen für diese sind über das Sekretariat (sekretariat-kappelhoff@fu-berlin.de) vorzunehmen.

Colloquium für Doktoranden (17650)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme aktueller Dissertationsprojekte in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme am Colloquium ist nur nach gesonderter Absprache möglich.

Sommersemester 2016

Mastercolloquium (17642)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme der Studierenden im Masterstudium in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme erfordert eine persönliche Anmeldung in der ersten regulären Sprechstunde des Sommersemesters (siehe Aushang). Anmeldungen für diese sind über das Sekretariat (sekretariat-kappelhoff@fu-berlin.de) vorzunehmen.

Colloquium für Doktoranden (17650)

Im Colloquium werden Forschungsfragen und -probleme aktueller Dissertationsprojekte in systematischen Kontexten bearbeitet. Wichtig: Die Teilnahme am Colloquium ist nur nach gesonderter Absprache möglich