Auf der Onlineplattform ‚Empirische Medienästhetik‘ versammeln sich verschiedene filmwissenschaftliche und interdisziplinäre Projekte, die sich mit Fragestellungen der Ästhetik und der Wirkung audiovisueller Medien beschäftigen. Die Untersuchungsgegenstände reichen dabei vom klassischen Kriegsfilm, über deutsche Heimatfilme bis hin zu Fernsehnachrichten und aufgezeichneten Alltagsgesprächen. Die Kooperationen reichen von der Linguistik bis hin zur Psychologie und den Neurowissenschaften.

Der Begriff „Empirische Medienästhetik“ verweist auf die Zielsetzung dieses Forschungsverbundes, filmwissenschaftliche Theoriemodelle in konkrete und systematische Methoden und Verfahren der Analyse zu überführen. Qualitativ-deskriptive Empirie heißt hier, dass jede analytische Aussage, jede genretheoretische oder filmhistorische These am Gegenstand überprüfbar und nachvollziehbar sein soll.

Mit eMAEX - „electronically based media analysis of expressive-movement-images“ – wurde eine systematische und informationstechnologische Grundlage für weiterführende film- und medienwissenschaftliche Forschungsprojekte geschaffen. Diese filmanalytische Methode zielt darauf ab die expressive Dimension von audiovisuellen Bildern empirisch-deskriptiv zu fassen. Die Datenmatrix “Affektmobiliserung und mediale Kriegsinszenierung” bietet Einblick in die grundlegenden Verfahren dieser Methode. Derzeit wird an Konzepten zur informatischen Ausgestaltung digitaler audiovisueller Analysetechniken gearbeitet.

Zur anschaulichen und überprüfbaren Darstellung deskriptiver Analysen wurde ein CMS-basiertes multimediales Publikationssystem entwickelt, dass eine enge Verschränkung von Text und audiovisuellen Inhalten ermöglicht.

http://www.empirische-medienaesthetik.fu-berlin.de/